Ein paar Worte​

Über uns​

Willkommen

Ein paar Worte über uns

WurzelWerk setzt sich für den Schutz unserer Umwelt ein und verwandelt ökologische Herausforderungen in innovative Lösungen. Unser Fokus liegt auf der nachhaltigen Bekämpfung und Nutzung

des Japanischen Staudenknöterichs, einer der invasivsten Pflanzen Europas. Statt ihn nur als Problem zu sehen, erkennen wir sein Potenzial als Ressource und Inspirationsquelle.

Unsere Schwerpunkte

Kreativität – Innovative Lösungen für Umwelt und Nachhaltigkeit

Nachhaltige Innovationen:
Neue Verfahren zur ökologischen Nutzung invasiver Pflanzen.

Bildung & Bewusstsein:
Storytelling, Workshops und künstlerische Projekte zur Umweltbildung.

Kunst & Umwelt:
Kreative Ansätze, die Natur und Nachhaltigkeit erlebbar machen.

Gemeinschaft – Gemeinsam aktiv für eine bessere Umwelt

Workshops & Schulungen:
Umweltbildung für Bürger
innen und Grundstücksbesitzer
innen.

Mitmach-Aktionen:
Gemeinsames Entfernen invasiver Pflanzen und Pflanzprojekte.

Vernetzung & Austausch:
Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen, NGOs und Umweltinitiativen.

Zukunft – Nachhaltige Entwicklung für kommende Generationen

Naturschutz & Renaturierung:
Wiederherstellung natürlicher Lebensräume.

Kreislaufwirtschaft:
Nutzung von Pflanzenresten für innovative, umweltfreundliche Produkte.

Wissenschaft & Forschung:
Kooperationen mit Universitäten und Experten zur Entwicklung nachhaltiger Konzepte.

Mir liegt die Natur sehr am Herzen – die Vielfalt der Pflanzen, Tiere und Lebensräume.
Doch leider gibt es einige Pflanzen, die besonders stark sind. So stark, dass kaum noch etwas anderes wächst.
Eine davon ist der gefürchtete Neophyt, der aus Ostasien stammende Japanische Staudenknöterich.

Seit ich ihn das erste Mal bewusst wahrgenommen habe, als ich nach Neulengbach gezogen bin, sind einige Jahre vergangen.
Immer wieder fragte ich mich:

Warum bist du hier? Warum wächst du so stark?

Die Antwort kam letzten Winter (2024), als ich plötzlich Werbung für eine Tinktur aus Japanischem Staudenknöterich als natürliche Therapie gegen Borreliose sah.

Das weckte mein Interesse – nicht nur als zertifizierte Wildkräuterpädagogin, sondern auch als DGKP. Denn abgesehen davon, dass ich selbst bereits mit Borreliose infiziert war/bin, habe ich bei meiner Arbeit im Krankenhaus einige Borreliose-Fälle kennengelernt. Patientinnen und Patienten, welche lange Leidenswege hinter sich hatten, bis sie endlich die Diagnose Borreliose bekamen und sehr verschiedenen schwere Krankheitsbilder bestanden.

So kam ich in näheren Kontakt mit dieser Pflanze. Der Japanische Staudenknöterich ist also viel mehr als nur ein – zugegeben sehr invasiver – Neophyt, der unsere ökologische Vielfalt gefährdet, Erosionen an Bachufern verursacht und sogar Mauern, zerstören kann.

In mir löste der Staudenknöterich mehrere Impulse aus: Warum wächst er hier so stark? Was kann man tun um die ökologische Vielfalt zu verbessern? Wie könnte man diese Pflanze nutzen? Die reinen Bekämpfungsmaßnahmen lassen ihn oft sogar noch mehr wachsen.

Die Weisheit im Umgang mit ihm liegt für mich in dem Satz:

„Wer seinen Feind nicht besiegen kann, umarme ihn.“

Nur durch große Aufmerksamkeit – sei es durch konsequentes Entfernen aller neu aufkeimenden Triebe, neuer kleiner Areale, das Ausgraben großer Wurzeln UND die nachhaltige Nutzung der gesamten Pflanze – kann sich dieses massive Ungleichgewicht verändern.

Pflanzenkundige wissen, jene Pflanzen welche besonders viel in der Wohnumgebung natürlich vorkommen, sind für unsere Gesundheit besonders wichtig.

Tatsächlich ist der Japanische Staudenknöterich eine schon sehr gut wissenschaftlich analysierte Pflanze. Diese Pflanze hat das Potential viele Erkrankungen dieser Zeit helfen zu heilen bzw. vorzubeugen.

In den asiatischen Herkunftsländern Japan, Korea, China gibt es eine lange Tradition der Verwendung in verschiedenen Bereichen der Heilkunde, in der Küche, sogar als Spielzeug für Kinder. Sie gaben dieser Pflanzen kraftvolle poetische Namen wie chinesisch „Hu Zhang“ (Tiger Bogen). Die Menschen in Ostasien haben ein lange Geschichte mit dieser bei ihnen heimischen Pflanze, erkannten ihr Potenzial als Heil- und Nutzpflanze, so ähnlich wie bei uns die Brennnessel.

Unser großes Problem ist, wir haben in Europa keine lange gewachsene Geschichte im Umgang mit dem Japanischen Staudenknöterich. Es fehlen die Märchen und Überlieferungen. Deshalb gibt es – außer bei Betroffenen – kaum eine Wahrnehmung dazu, sondern vor allem große Ratlosigkeit und Ignoranz. Was man nicht kennt wird vermieden.

Wir müssen lernen, diese Pflanze wahrzunehmen, um sie an den vielen kleinen Stellen rechtzeitig entfernen zu können und an den schon alten großen Flächen sinnvoll zu nutzen und damit wenigstens zu reduzieren und teilweise mit Renaturierung.

Mit dem 2025 gegründetenWurzelWerk – Verein für nachhaltige Umweltlösungen wurde eine Basis geschaffen, um die Geschichte des Japanischen Staudenknöterichs zu ergänzen, zu erweitern und in unseren Alltag zu integrieren.

Ich freue mich auch zahlreiche Wegbegleiter im WurzelWerk – Verein für nachhaltige Umweltlösungen.

Entwickeln wir gemeinsam einen neuen Weg, achtsam, wachsam und nachhaltig, für die Vielfalt der Natur.

Hoffnungsvoll, Optimistisch

Barbara Maria Moser

Obfrau
Wildkräuterpädagogin
DGKP