Es tut sich was am Laabenbach – Gemeinsam gegen den Staudenknöterich!

Noch sieht man nicht viel, aber spätestens Mitte Mai wird das Gras hier kaum noch zu sehen sein. Warum? Weil sich der Japanische Staudenknöterich weiter ausbreitet und die letzten freien Flächen am Ufer des Laabenbach erobert – direkt über dem BORG-Gelände.

Jahrelang haben wir zugeschaut, wie der Knöterich immer dichter wurde, während unsere heimischen Uferpflanzen – Seifenkraut, Rainfarn, Kolbenschilf, Wasserdost und viele andere – nach und nach verschwanden. Mit ihnen gingen auch die Insekten, Vögel und all die kleinen Wunder verloren, die unsere Natur lebendig machen.

Doch letztes Jahr war Schluss mit dem Zusehen!

Der erfahrene Renaturierungsexperte Edwin Herzberger hat gemeinsam mit den Grünen und dem BORG Neulengbach damit begonnen, den Japanischen Staudenknöterich regelmäßig zurückzuschneiden und auszureißen – mit dem Ziel, den heimischen Pflanzen durch dieser Methode eine neue Chance zu geben, das Wachstum des Japanischen Staudenknöterich dadurch zu reduzieren. Leider wurde die Fläche bei Mäharbeiten des Wasserverbands immer wieder komplett gekürzt, was den Erfolg schmälerte und dem Japanischen Staudenknöterich einen Wachstumsvorsprung verschaffte.

Dieses Jahr geht es weiter – mit verbessertem Konzept

Das WurzelWerk – Verein für nachhaltige Umweltlösungen wurde gegründet! Unsere Mission: Den Japanischen Staudenknöterich entfernen, Renaturieren und Nutzungsmöglichkeiten aufzeigen.

Projektfläche am Laabenbach:

Die Fläche entlang des Laabenbach vor dem BORG wurde zur betreuten Projektfläche erklärt. Sie bleibt vom Mähen verschont, damit die vorhandenen Uferpflanzen wachsen können.

Renaturierung:

Geplant ist, verschiedene heimische Ufer- und Böschungspflanzen anzusiedeln, um mehr Vielfalt zurückzubringen. Es sollen wieder Blumen blühen, Insekten summen und Schmetterlinge uns bezaubern können.

Offizieller Beginn ist am 24. April

Ab dem 24. April geht es richtig los! Vorträge über die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten sowie eine Projektbegleitung direkt am Laabenbach stehen im Fokus. Dabei wird erläutert, wie das Entfernen des Knöterichs funktioniert und worauf zu achten ist. Verschieden heimische Pflanzen werden laufend eingesetzt und gesäht, die Veränderung der Fläche dokumentiert.

Alle Infos & Termine findest du hier: wurzelwerk-umwelt.org/veranstaltungen

Herausforderung: Das Wachstum des Knöterichs

In den Sommermonaten wächst der Japanische Staudenknöterich enorm – bis zu 30 cm pro Tag! Das stellt eine echte Herausforderung dar. Deshalb bitten wir um Unterstützung beim regelmäßigen Entfernen der jungen Triebe. Nur gemeinsam können wir die Vielfalt am Ufer zurückgewinnen.

Egal, ob du im Vorbeigehen ein paar Triebe ausreißt oder bei unseren gemeinsamen Aktionen mitmachst – jede Hilfe zählt!

Mehrwert durch Nutzungsmöglichkeiten

Wenn man weiß, was man mit den Pflanzenteilen sonst noch machen kann, erhält die Arbeit einen echten Mehrwert. Werde Botschafter*in für den richtigen Umgang mit dem Japanischen Staudenknöterich!

Denn:

Wenn Du Deinen Feind nicht besiegen kannst, umarme ihn.

Chinesische Weisheit

Ist die Leitspruch im Umgang mit dem Japanischen Staudenknöterich.

Lasst uns gemeinsam die Natur zurückerobern – bunt, lebendig und voller Vielfalt!

Herzliche Grüße
Barbara Maria Moser
Obfrau des Vereins
www.wurzelwerk-umwelt.org

PS: Das Weiterleiten der Information an Freunde und Interessierte ist willkommen! Danke!