„Pink Lady“ – die Süße des Sommers
Der japanische Staudenknöterich wurde jetzt an vielen Stellen schon mehrmals gemäht – und wie man sieht, wächst er an vielen Orten sehr schnell wieder nach. Am Anfang erscheinen die neuen, noch zarten Triebe rot-grün. Sie enthalten noch viel roten Farbanteil, mit dem sie sich vor dem starken Sonnenlicht schützen – das ist ihr natürlicher Sonnenschutz.
Die roten Farbstoffe – Anthocyane
Die rötlichen Farbstoffe in den jungen Sprossen gehören zur Gruppe der Anthocyane, sekundäre Pflanzenstoffe aus der Familie der Flavonoide. Sie schützen die empfindlichen Triebe vor intensiver Sonneneinstrahlung, indem sie UV-Strahlen absorbieren und so Zellschäden verhindern. Auch andere Pflanzen nutzen diese Form von Sonnenschutz.
Anthocyane sind sehr gesund:
Sie wirken stark antioxidativ und schützen unsere Zellen vor schädlichen freien Radikalen;
Haben entzündungshemmende Eigenschaften und können chronischen Entzündungen entgegenwirken;
Unterstützen die Gefäßgesundheit, wirken blutdrucksenkend und stärken das Immunsystem.
Zudem gibt es Hinweise, dass sie das Gehirn schützen und neurodegenerativen Erkrankungen vorbeugen können.
Am besten man verbindet Nützliche mit dem Guten:
Die jungen roten Sprossen eignen sich als Gemüse oder zur Herstellung eines überraschend fruchtigen roten Sirups, den ich „Pink Lady“ nenne. Hier mein Rezept:
Itadori „Pink Lady“ Sirup (ca. 4,5 Liter)

+800 g junge rote Sprossen (gewaschen, zerkleinert) – ist ca. eine Einkauftaschen voll
+2500 ml Wasser
+Aufkochen, abkühlen lassen (über Nacht), dann den Sud durch ein Tuch filtern.
+Das ergibt ca. 3 Liter roten Saft.
+Diesen mit 3 kg Zucker,
+4 cm Vanilleschote und
+40 g Zitronensäure mischen,
+nochmals aufkochen und heiß in saubere Flaschen füllen
TIPP: Je länger Zieh- und Kochzeit, desto dunkler der Sirup
Berichte mir von deinen Erfahrungen mit „Pink Lady“ – als Limo, Cocktail, Topping auf Eis…..
Naturschutz und Sammeln Hand in Hand
Nehmt beim nächsten Spaziergang eine Tasche mit und sammelt die jungen Sprossen an unbelasteten, schadstofffreien Stellen. Nebenbei könnt ihr die Fläche noch von längeren Trieben befreien und so den sogenannten Konkurrenzpflanzen wieder mehr Licht und Platz zum Wachsen geben. So verbindet ihr den Genuss gesunder Wildpflanzen mit einem aktiven Beitrag zum Naturschutz – und entdeckt ganz nebenbei neue kulinarische Möglichkeiten wie den hausgemachten „Pink Lady“ Sirup
Samstag, 14.06.2025: Gesundheitstag in Neulengbach, 10–17 Uhr im Stadtpark
Besuche mich beim Gesundheitstag am Stand des WurzelWerks – ich freue mich auf deinen Besuch! Dich erwartet ein interaktives Quiz mit kleinen Sofortgewinnen, spannende Informationen zu ganzheitlichen Workshops rund um die vielfältigen Aspekte dieser Pflanze sowie Einblicke in die Vereinsaktivitäten. Am Ende des Tages gibt es außerdem eine Verlosung mit attraktiven Preisen.
Gemeinsames Entfernen von Japanischen Staudenknöterich – für mehr Artenvielfalt am Laabenbach.
Mittwoch, 18. Juni, Dienstag, 24. Juni – immer von 18 – 20 Uhr
Direkt am Laabenbach, unterhalb des BORG Neulengbach, befindet sich ein Abschnitt, in dem der Japanische Staudenknöterich noch nicht dominant ist. Diese wertvolle Fläche möchten wir gemeinsam erhalten und die Vielfalt der heimischen Pflanzen fördern. Dafür sind regelmäßige Pflegemaßnahmen notwendig.
Was du mitbringen solltest:
• Arbeitshandschuhe (wenn vorhanden)
• Feste Schuhe – wir arbeiten teilweise an der Böschung, ev. Getränke, Jause
Komm vorbei und bring deine Freunde mit – gemeinsam macht es einfach mehr Spaß! Es gibt für jeden etwas zu tun: Befreie Pflanzen, die im Dickicht des Staudenknöterichs überlebt haben, triff Gleichgesinnte für anregende Gespräche und genieße ganz nebenbei ein kleines „Workout“ beim Sonnenuntergang. So verbinden wir Naturschutz, Bewegung und Gemeinschaft auf besonders schöne Weise!
„Gemeinsam setzen wir ein Zeichen für Artenvielfalt!“